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Pressemitteilung

JÖ will komplette Überarbeitung des Urheberrechts

Tischler: „Faire Lösung für beide Seiten“

Die Jungen Ökologen (JÖ) fordern wie Ihre Mutterpartei ein neues Urheberrecht, welches die Position der Urheber und Verbraucher gegenüber den Verwertungsgesellschaften deutlich verbessert.

„Wir brauchen eine faire Lösung für beide Seiten, sowohl für die Urheber als auch die Kunden,“ so Christian Tischler, Mitglied im ÖDP-Bundesvorstand und stellv. Bundesvorsitzender der Jungen Ökologen. Piratenpartei und Union würden dabei zwei völlig unterschiedliche Ansätze verfolgen, die beide letztlich nicht zielführend seien. „Die Piraten fordern einen Freifahrtsschein für Privatkopien, während die Union sogar mit dem amerikanischen Gesetzesentwurf SOPA liebäugelt (Pressemitteilung der Unionsfraktion im Dt. Bundestag vom 25.01.2012) und die SOPA-Kritiker hierzulande als Unterstützer von geldgierigen Internetkriminellen bezeichne,“ so Tischler weiter. „Selbstverständlich sind Urheberrechtsverstöße keine Kavaliersdelikte, aber dies rechtfertigt nicht die massiven Einschränkungen der Grundrechte, wie sie teilweise von der Union gefordert werden.“

Ein neues Urheberrecht müsse die Autoren, Musiker, Schauspieler und anderen Künstler angemessen entlohnen, was heutzutage nicht der Fall sei. „Das meiste Geld behalten die Verwertungsgesellschaften für sich, die eigentlichen Urheber werden bis auf Ausnahmen mit einem viel zu geringen Betrag abgespeist,“ so Tischler. „Auf der anderen Seite müssen wir die Verhältnismäßigkeit wahren und dürfen den Verbraucherschutz nicht aus den Augen verlieren: Jugendliche, die ihren selbst erstellten Videoclip mit ihrer (urheberrechtlich geschützten) Lieblingsmusik unterlegen und dieses auf eine Videoplattform hochladen, dürfen nicht so behandelt werden wie professionelle Raubkopierer, die Geld damit verdienen.

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