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Pressemitteilung

Eine bessere digitale Welt?

Ende letzten Jahres kam in den Medien das Stichwort Bitcoin auf. Der Preis war nämlich unwahrscheinlich in die Höhe geschossen, sodass der Begriff auf einmal in den Tageszeitungen angekommen war. Für viele stellen Kryptowährungen, von denen es weit über 1000 verschiedene gibt, eine hoch spekulative Geldanlage dar. Oft kommt es zu enormen Kursschwankungen von täglich nicht selten 20-30 Prozent. Verdient diese Art von Währungen überhaupt den Namen „Währung“, wenn sich der Wert so schnell ändert?

Dabei ist eine der Grundidee ursprünglich eine ganz andere gewesen: Unabhängigkeit von einer zentralen Instanz - letztendlich also einer Dezentralisierung. Ebenso spielt die relative Anonymität eine bedeutende Rolle. Transaktionen können somit unerkannt durchgeführt werden, weshalb auch viele illegale Geschäfte mit beispielsweise dem Bitcoin getätigt werden.

Ein weiteres Phänomen der digitalen Welt sind die zahlreichen Dienste die kostenlos angeboten werden. Dort wird wohl der größte Teil der Einkünfte über Werbung erzielt. Ein weiterer Teil wird sicherlich mit persönlichen Daten verdient. 

Zunehmend kommt es zu einer Sensibilisierung der Bevölkerung gegenüber von Datensicherheit spätestens seit den Enthüllungen Edward Snowdens im Jahre 2013, die zum NSA-Skandal führten.

Das Thema Datensicherheit und Kryptowährungen hier vertiefen zu wollen, würden hier den Rahmen sprengen. Dennoch lohnt es sich in Alternativkonzepte reinzuschauen. Threema (https://threema.ch/de/) oder Signal (https://www.signal.org/) als potenziell sichere Messenger fürs Smarphone. Das Netzwerk Digitalcourage (https://digitalcourage.de/) macht auf Missstände in der digitalen Welt aufmerksam und befasst sich mit aktuellen gesellschaftlichen Themen. Des Weiteren ist netzpolitik.org (https://netzpolitik.org/) eine Plattform, die digitale Freiheitsrechte thematisiert. Seit den 1980er Jahren bereits befasst sich auf der Chaos Computer Club (https://www.ccc.de/de/), der regelmäßig auch als Sachgutachter vor dem Bundesverfassungsgericht auftritt.

Neben diesen Informationsplattformen kann man durch sein eigenes Konsumverhalten auch aufmerksam werden, indem man die Privatsphäreneinstellungen in sozialen Netzwerken prüft oder auf anonyme Suchmaschinen, wie DuckDuckGo (https://duckduckgo.com/) oder ixquick (https://www.ixquick.de/) umsteigt.

Mit kleinen Schritten kann man somit probieren, jeden Tag ein Stück mehr seine Privatsphäre digital zu schützen - wer weiß, ob dies einem nicht zukünftig auch zu Gute kommen kann.

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